Philosophie Lexikon der Argumente

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Gewissheit: In der Philosophie geht es bei diesem Begriff darum, ob wir wissen können, dass wir etwas Wissen. Der Begriff wurde von L. Wittgenstein in der Diskussion um G. E. Moore aufgebracht. Siehe auch Moores Hände, Skeptizismus.

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Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente.

 
Autor Begriff Zusammenfassung/Zitate Quellen

G.W. Leibniz über Gewissheit – Lexikon der Argumente

Holz I 50
Def Evidenz/Gewissheit/a priori/Leibniz: die Gewissheit (der Notwendigkeit identischer Sätze A = B) stützt sich weder auf Empirie noch auf Deduktion, sondern auf eine apriorische Einsicht.
I 53
Gewissheit/Beweis/Wahrnehmung/Erfahrung/Leibniz: von der Mannigfaltigkeit, die in einer unendlichen Menge von Sätzen ausgesagt wird, kann man sagen, dass diese Sätze als Grundlage jeder Wahrheitserkenntnis von uns wahrgenommen werden. Vor jeder Beweisbarkeit!
Dieser Vorgang der Wahrnehmung (Perzeption) ist es aber gerade, woran ich mich selbst erfahre. (>Ich
, Erfahrung, "Ich denke").
Das ist es auch, worin sich das Ich von jedem anderen unterscheidet. (Position in der Kette, Position im Universum).
Darum ist der Satz "varia a me percipiuntur" nicht beweisbar und auch nicht beweispflichtig. Es kann hier nicht weiter auf ein zugrundeliegendes Prinzip zurückgegangen werden.
Die beiden Prinzipien (der Identität und der Varietät) sind nur notwendig, um weitere Sätze zu bilden.

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Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der Argumente
Der Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente.

Lei II
G. W. Leibniz
Philosophical Texts (Oxford Philosophical Texts) Oxford 1998

Holz I
Hans Heinz Holz
Leibniz Frankfurt 1992

Holz II
Hans Heinz Holz
Descartes Frankfurt/M. 1994

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